Gränichen liegt im schönen Wynental und ist bekannt für seine naturnahe Umgebung, seine gute Erreichbarkeit und seine lebendige Dorfgemeinschaft. Damit die Gemeinde ihre öffentlichen Aufgaben
nachhaltig finanzieren kann, ist sie auf verlässliche Steuereinnahmen angewiesen. Diese setzen sich aus der kantonalen Steuer, der Gemeindesteuer und je nach Religionszugehörigkeit aus der
Kirchensteuer zusammen. Der Steuerfuss bestimmt, wie hoch die Abgabe an die Gemeinde und die Kirchen im Verhältnis zur Staatssteuer ausfällt.
Das Steueramt Gränichen ist Ihre Anlaufstelle für alle Fragen rund um die Steuerpflicht in Gränichen. Es erteilt Ihnen gerne Auskünfte zu sämtlichen Belangen rund um die Kantons- und
Gemeindesteuern sowie die Grundstückgewinnsteuern.
Kontakt Steueramt Gränichen
Lindenplatz 1
5722 Gränichen
Telefon: 062 855 88 44
Der Steuerfuss in Gränichen: Zusammensetzung und Bedeutung
Der Steuerfuss legt fest, wie viel zusätzlich zur einfachen Staatssteuer des Kantons bezahlt wird. Er setzt sich aus dem Gemeindesteuerfuss und gegebenenfalls der Kirchensteuer zusammen. Die
Einnahmen daraus sichern den Betrieb der öffentlichen Angebote und die Weiterentwicklung der Gemeinde.
Der Steuerfuss ist ein Prozentwert, der auf die einfache Staatssteuer des Kantons angewendet wird. Gemeinden und Kirchen bestimmen diesen Prozentsatz selbstständig. Er beeinflusst die
Steuerbelastung für jede steuerpflichtige Person je nach Wohnsitz und Kirchenzugehörigkeit.
Gränichen erhebt einen Gemeindesteuerfuss von 111 Prozent. Das bedeutet, dass auf die einfache Staatssteuer zusätzlich 111 Prozent an die Gemeinde abgeführt werden. Mit diesen Mitteln finanziert Gränichen zahlreiche Aufgaben des öffentlichen Lebens.
Die Einnahmen werden unter anderem für den Betrieb und Unterhalt der Schulen, der Kindergärten und der Freizeitanlagen verwendet. Auch die Pflege von Strassen, Grünflächen und öffentlichen
Anlagen, die Abfallentsorgung, der öffentliche Verkehr sowie soziale und kulturelle Angebote werden durch die Gemeindesteuer ermöglicht. Der Steuerfuss sichert damit die Lebensqualität in
Gränichen.
Wer Mitglied einer Landeskirche ist, bezahlt zusätzlich zur Gemeindesteuer eine Kirchensteuer. Diese wird ebenfalls auf die einfache Staatssteuer erhoben. In Gränichen gelten folgende
Kirchensteuerfüsse:
Die römisch-katholische Kirche erhebt 18 Prozent
Die evangelisch-reformierte Kirche erhebt 20 Prozent
Mit diesen Einnahmen finanzieren die Kirchen ihre kirchlichen, sozialen und kulturellen Aufgaben in der Gemeinde.
Die katholische Kirche in Gränichen setzt ihre Steuereinnahmen für Seelsorge, Gottesdienste, Taufen, Hochzeiten, Beerdigungen sowie für Angebote für Kinder, Jugendliche, Familien und Senioren
ein. Auch soziale Projekte, die Unterstützung von Menschen in schwierigen Situationen und der Unterhalt der kirchlichen Gebäude werden durch die Kirchensteuer finanziert.
Die reformierte Kirche in Gränichen verwendet die Kirchensteuer für ein vielfältiges Angebot an Gottesdiensten, seelsorgerischer Begleitung, Bildungsangeboten, kulturellen Veranstaltungen und
sozialen Projekten. Sie bietet Treffpunkte für Menschen aller Altersgruppen und unterstützt den Zusammenhalt in der Dorfgemeinschaft.
Kirchensteuerpflichtig sind alle Personen, die Mitglied einer anerkannten Landeskirche sind. Wer keiner Kirche angehört oder offiziell ausgetreten ist, zahlt keine Kirchensteuer. Der Austritt
muss schriftlich bei der jeweiligen Kirchgemeinde erklärt werden. Mit dem Austritt entfallen auch die Ansprüche auf kirchliche Feiern wie Taufen, Trauungen oder Bestattungen.
Jede Gemeinde und jede Kirche legt ihren Steuerfuss selbst fest. Unterschiede entstehen durch die finanzielle Lage, den Investitionsbedarf und die politischen Ziele. Mit einem Gemeindesteuerfuss
von 111 Prozent liegt Gränichen im oberen Bereich des kantonalen Mittelfelds. Die Kirchensteuerfüsse von 18 und 20 Prozent entsprechen den Werten vieler vergleichbarer Gemeinden im Aargau.
Die Gemeinde Gränichen setzt auf eine verantwortungsvolle und nachhaltige Finanzpolitik. Sie investiert gezielt in Bildung, Infrastruktur, soziale Angebote und Umweltprojekte. Gleichzeitig achtet
sie auf eine ausgeglichene Haushaltsführung, um langfristig finanziell handlungsfähig zu bleiben. Der Steuerfuss wird regelmässig überprüft und den aktuellen Gegebenheiten angepasst.
Wie in anderen Gemeinden wird auch in Gränichen die Höhe des Steuerfusses regelmässig diskutiert. Während einige eine Entlastung der Steuerzahlenden fordern, sehen andere in stabilen Einnahmen
die Grundlage für den Erhalt und den Ausbau öffentlicher Leistungen. Diese Debatten sind Teil der demokratischen Meinungsbildung und tragen dazu bei, dass die Steuerpolitik an die Bedürfnisse der
Bevölkerung angepasst wird.
In Gränichen setzt sich der Steuerfuss aus drei Bestandteilen zusammen. Die Gemeinde erhebt 111 Prozent auf die einfache Staatssteuer. Die katholische Kirche erhebt 18 Prozent und die reformierte Kirche 20 Prozent. Diese Einnahmen ermöglichen die Finanzierung von öffentlichen und kirchlichen Leistungen, die allen Einwohnerinnen und Einwohnern zugutekommen.
Der Steuerfuss ist ein zentrales Instrument für die Sicherung der Lebensqualität in Gränichen und trägt dazu bei, dass die Gemeinde auch in Zukunft ein attraktiver und lebendiger Wohn- und Lebensort bleib