Muri AG ist ein bedeutendes Zentrum im Freiamt mit einer langen Geschichte, einer starken Wirtschaft und einer lebendigen Dorfgemeinschaft. Die Gemeinde bietet ihren Einwohnerinnen und Einwohnern
eine gute Infrastruktur, ein vielfältiges Freizeitangebot und umfassende Dienstleistungen. Um diese Leistungen auch langfristig sicherzustellen, ist Muri AG auf stabile Steuereinnahmen
angewiesen. Der Steuerfuss legt fest, wie hoch die Steuerbelastung über die kantonale Steuer hinaus ausfällt.
Das Steueramt Muri AG ist Ihre zentrale Anlaufstelle für alle Fragen rund um die Steuerpflicht in der Gemeinde. Es erteilt Auskünfte zu allen Belangen rund um die Kantons- und Gemeindesteuern sowie die Grundstückgewinnsteuern.
Kontakt Steueramt Muri AG
Aarauerstrasse 30
5630 Muri
Telefon 056 675 52 60
Der Steuerfuss in Muri AG: Zusammensetzung und Bedeutung
Der Steuerfuss ist ein festgelegter Prozentsatz, der auf die einfache Staatssteuer des Kantons angewendet wird. Er setzt sich aus dem Gemeindesteuerfuss und der Kirchensteuer zusammen, sofern man
Mitglied einer anerkannten Landeskirche ist. Mit diesen Einnahmen finanziert die Gemeinde öffentliche Dienstleistungen und Investitionen.
Die einfache Staatssteuer des Kantons bildet die Grundlage für die Steuerberechnung. Der von der Gemeinde und den Kirchen festgelegte Steuerfuss bestimmt, wie viel zusätzlich zur kantonalen
Steuer bezahlt werden muss. Je nach Wohnort und Kirchenzugehörigkeit ergibt sich so die individuelle Steuerbelastung.
Muri AG erhebt einen Gemeindesteuerfuss von 102 Prozent. Das bedeutet, dass zur einfachen Staatssteuer weitere 102 Prozent an die Gemeinde abgeführt werden. Diese Einnahmen ermöglichen es Muri AG, zentrale Aufgaben für die Bevölkerung zu erfüllen.
Dazu zählen der Betrieb und Unterhalt von Schulen, Kindergärten, Sportanlagen, Strassen, öffentlichen Plätzen und Freizeiteinrichtungen. Auch soziale Angebote, die Abfallentsorgung, der
öffentliche Verkehr, die Verwaltung und die Sicherheit werden mit diesen Geldern finanziert. Der Steuerfuss sichert damit die Versorgung und Weiterentwicklung der Gemeinde.
Zusätzlich zur Gemeindesteuer wird von Kirchenmitgliedern eine Kirchensteuer erhoben. Diese wird ebenfalls auf die einfache Staatssteuer berechnet und betrifft nur Mitglieder einer anerkannten
Landeskirche.
In Muri AG gelten folgende Kirchensteuerfüsse:
Die römisch-katholische Kirche erhebt 21 Prozent
Die evangelisch-reformierte Kirche erhebt 17 Prozent
Diese Einnahmen ermöglichen es den Kirchen, ihre kirchlichen, sozialen und kulturellen Aufgaben in der Gemeinde zu erfüllen.
Die katholische Kirche in Muri AG setzt ihre Steuereinnahmen für seelsorgerische Begleitung, Gottesdienste, kirchliche Feiern, Bildungsarbeit und soziale Projekte ein. Sie bietet Angebote für
Kinder, Jugendliche, Familien und Seniorinnen und Senioren. Die Mittel fliessen auch in den Unterhalt von Kirchengebäuden und Begegnungsräumen sowie in die Unterstützung von Menschen in
Notlagen.
Die reformierte Kirche in Muri AG verwendet ihre Steuereinnahmen für ein vielfältiges Angebot an Gottesdiensten, Seelsorge, Bildungsprogrammen, kulturellen Veranstaltungen und sozialen Projekten.
Sie schafft Räume für Begegnung und Gemeinschaft und engagiert sich für den sozialen Zusammenhalt in der Gemeinde.
Kirchensteuerpflichtig sind alle Personen, die einer öffentlich-rechtlich anerkannten Landeskirche angehören. Wer keiner Kirche angehört oder aus der Kirche austritt, zahlt keine Kirchensteuer.
Der Austritt muss schriftlich bei der jeweiligen Kirche erklärt werden. Mit dem Austritt entfällt jedoch auch der Anspruch auf kirchliche Feiern und Dienstleistungen.
Die Steuerfüsse unterscheiden sich von Gemeinde zu Gemeinde und von Kirche zu Kirche. Sie werden von den jeweiligen Institutionen eigenständig festgelegt. Mit einem Gemeindesteuerfuss von 102
Prozent liegt Muri AG im mittleren Bereich des kantonalen Vergleichs. Die Kirchensteuerfüsse von 21 Prozent für die katholische Kirche und 17 Prozent für die reformierte Kirche entsprechen dem
Niveau vieler vergleichbarer Gemeinden.
Die Gemeinde Muri AG verfolgt eine verantwortungsvolle und zukunftsorientierte Finanzpolitik. Sie investiert gezielt in Bildung, Infrastruktur, soziale Angebote und Umweltprojekte. Gleichzeitig
achtet sie auf eine nachhaltige Haushaltsführung, um langfristig finanziell stabil zu bleiben. Der Steuerfuss wird regelmässig überprüft und den aktuellen Gegebenheiten angepasst.
Wie in vielen Gemeinden ist auch in Muri AG die Höhe des Steuerfusses immer wieder Thema in der politischen Diskussion. Während einige eine Senkung der Steuerbelastung fordern, sehen andere
stabile Einnahmen als notwendig an, um die Qualität der öffentlichen und sozialen Leistungen zu sichern. Solche Diskussionen sind Teil des demokratischen Prozesses und helfen dabei, die
Steuerpolitik weiterzuentwickeln.
In Muri AG setzt sich der Steuerfuss aus drei Bestandteilen zusammen. Die Gemeinde erhebt 102 Prozent auf die einfache Staatssteuer. Die katholische Kirche erhebt 21 Prozent und die reformierte
Kirche 17 Prozent. Diese Einnahmen sichern die Finanzierung der öffentlichen Infrastruktur, der sozialen Angebote und der kirchlichen Aktivitäten.
Der Steuerfuss ist ein zentrales Instrument, das dazu beiträgt, dass Muri AG auch in Zukunft ein attraktiver und lebenswerter Ort für alle Generationen bleibt.