Villmergen liegt im aargauischen Bünztal und ist eine wachsende Gemeinde mit attraktiven Wohnlagen, guter Verkehrsanbindung und vielseitigen Angeboten für die Bevölkerung. Damit die Gemeinde ihre
Aufgaben zuverlässig erfüllen kann, ist sie auf Steuereinnahmen angewiesen. Diese setzen sich aus der kantonalen Steuer, der Gemeindesteuer und der Kirchensteuer zusammen. Der Steuerfuss legt
fest, wie hoch die Belastung der Einwohnerinnen und Einwohner im Verhältnis zur Staatssteuer ist.
Das Steueramt Villmergen ist Ihre Anlaufstelle für alle Fragen rund um die Steuerpflicht in der Gemeinde. Es erteilt Auskünfte zu den Kantons- und Gemeindesteuern sowie zur Grundstückgewinnsteuer und weiteren steuerlichen Themen.
Kontakt Steueramt Villmergen
Schulhausstrasse 17
5612 Villmergen
Telefon 056 619 59 20
Der Steuerfuss in Villmergen: Zusammensetzung und Bedeutung für die Bevölkerung
Der Steuerfuss gibt an, wie viel zusätzlich zur einfachen Staatssteuer an die Gemeinde und gegebenenfalls an eine Landeskirche gezahlt werden muss. Die Einnahmen sichern die Finanzierung
öffentlicher Dienstleistungen und tragen zur Weiterentwicklung der Gemeinde bei.
Der Steuerfuss ist ein von der Gemeinde und den Kirchen festgelegter Prozentsatz, der auf die einfache Staatssteuer des Kantons angewendet wird. Die einfache Staatssteuer dient als Basis für die
Berechnung. Je nach Wohnort und Kirchenzugehörigkeit ergibt sich daraus die tatsächliche Steuerbelastung für jede steuerpflichtige Person.
Der Gemeindesteuerfuss in Villmergen beträgt 102 Prozent. Das bedeutet, dass auf die einfache Staatssteuer ein Zuschlag von 102 Prozent erhoben wird. Diese Einnahmen ermöglichen es der Gemeinde, ihre öffentlichen Aufgaben zu erfüllen.
Mit den Einnahmen aus der Gemeindesteuer finanziert Villmergen unter anderem Schulen, Kindergärten, Sport- und Freizeitanlagen, den Unterhalt von Strassen und Grünflächen, die Abfallentsorgung,
den öffentlichen Verkehr, soziale Projekte sowie kulturelle Veranstaltungen. Auch die Verwaltung und die Sicherheit werden durch die Gemeindesteuer finanziert.
Zusätzlich zur Gemeindesteuer wird in Villmergen eine Kirchensteuer erhoben. Diese betrifft alle Personen, die Mitglied einer anerkannten Landeskirche sind.
In Villmergen gelten folgende Steuerfüsse:
Die römisch-katholische Kirche erhebt 18 Prozent
Die evangelisch-reformierte Kirche erhebt ebenfalls 18 Prozent
Mit diesen Mitteln finanzieren die Kirchen ihre seelsorgerischen, sozialen und kulturellen Aufgaben in der Gemeinde.
Die katholische Kirche in Villmergen nutzt die Einnahmen aus der Kirchensteuer für Gottesdienste, Seelsorge, Taufen, Trauungen, Beerdigungen, Bildungsarbeit und soziale Projekte. Dazu gehören
Angebote für Kinder, Jugendliche, Familien und Senioren. Auch der Unterhalt der kirchlichen Gebäude wird mit diesen Mitteln sichergestellt.
Die reformierte Kirche in Villmergen verwendet ihre Steuereinnahmen für seelsorgerische Begleitung, Gottesdienste, kulturelle Veranstaltungen, Bildungsangebote und soziale Projekte. Die Kirche
bietet Treffpunkte für alle Generationen und fördert das Gemeindeleben mit vielfältigen Aktivitäten.
Kirchensteuerpflichtig sind alle Personen, die Mitglied einer öffentlich-rechtlich anerkannten Landeskirche sind. Wer keine Kirchenzugehörigkeit hat oder aus der Kirche ausgetreten ist, zahlt
keine Kirchensteuer. Der Austritt muss schriftlich bei der entsprechenden Kirchgemeinde erklärt werden. Mit dem Austritt entfällt auch der Anspruch auf kirchliche Feiern wie Taufen, Trauungen und
Bestattungen.
Die Steuerfüsse werden von den Gemeinden und Kirchen individuell festgelegt. Unterschiede entstehen durch die finanzielle Situation, den Investitionsbedarf und politische Entscheidungen. Mit
einem Gemeindesteuerfuss von 102 Prozent liegt Villmergen im kantonalen Durchschnitt. Die Kirchensteuerfüsse von je 18 Prozent entsprechen ebenfalls dem üblichen Rahmen im Kanton Aargau.
Die Gemeinde Villmergen verfolgt eine verantwortungsbewusste Finanzpolitik. Sie investiert gezielt in Bildung, Infrastruktur, soziale Angebote und Umweltschutz. Gleichzeitig achtet sie auf eine
nachhaltige Haushaltsführung, um langfristig finanziell stabil zu bleiben. Der Steuerfuss wird regelmässig überprüft und den aktuellen Anforderungen angepasst.
Wie in vielen Gemeinden wird auch in Villmergen regelmässig über die Höhe des Steuerfusses diskutiert. Während einige eine Senkung fordern, um die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler zu entlasten,
betonen andere die Bedeutung stabiler Einnahmen zur Sicherstellung der öffentlichen und sozialen Leistungen. Diese Diskussionen sind Teil der politischen Meinungsbildung und tragen zur
Weiterentwicklung der Gemeinde bei.
In Villmergen setzt sich der Steuerfuss aus drei Bestandteilen zusammen. Die Gemeinde erhebt 102 Prozent auf die einfache Staatssteuer. Die katholische und die reformierte Kirche erheben je 18
Prozent. Diese Einnahmen sichern die Finanzierung der öffentlichen und kirchlichen Angebote und tragen zur Lebensqualität in der Gemeinde bei.
Der Steuerfuss ist ein zentrales Instrument für die Weiterentwicklung Villmergens und sorgt dafür, dass die Gemeinde auch in Zukunft ein attraktiver Wohn- und Lebensort bleibt.